Crystal Meth – gefährliche Droge breitet sich in Brandenburg aus

10.000 Dauerkonsumenten soll die gefährliche Partydroge Crystal Meth allein in Südbrandenburg bereits haben. Crystal Meth gilt als eine der gefährlichsten Drogen weltweit. Auch in Potsdam und anderen Teilen Brandenburgs feiert die Droge mittlerweile Hochkonjunktur. Geographische Schwerpunkte aber sind vor allem die Städte Cottbus, Finsterwalde, Elsterwerda und Senftenberg. In den drei südlichen Landkreisen Brandenburgs und Cottbus sei die Droge Polizeiangaben zufolge bereits etabliert.

Die Droge, die vor allem aus tschechischen Laboren heraus nach Deutschland geschmuggelt wird, hat extreme Auswirkungen auf Körper und Geist. Sie macht sehr schnell abhängig, bringt schon nach geringfügigem Gebrauch schwere körperliche und psychische Schäden mit sich. Da die Droge vergleichsweise billig ist, hat sie vor allem bei jungen Konsumenten bereits schwerste Schädigungen verursacht. Irreparable Zahnschäden, dauerhafte körperliche Ermattung, Psychosen, Paranoia, Hirnschäden, ein erhöhtes Schlaganfallrisiko und kaputte Schleimhäute sind die Folgen des Dauerkonsums. Die Konsumenten verspüren weder Hunger noch Schmerz – bis zum Kollaps. Die Rückfallquote ohne Dauerentzug liegt bei 90 Prozent.

Bedenklich muß vor allem stimmen, daß Crystal Meth nicht mehr „nur“ als Partydroge im Umlauf ist, sondern in immer breiteren Bevölkerungsschichten auch zur kurzfristigen Leistungssteigerung Verwendung findet. Auch an Schulen ist die Droge vor allem in Südbrandenburg im Umlauf.

Das in der Droge enthaltene Nervengift gilt als einer der am schnellsten zerstörenden Wirkstoffe überhaupt. Bilder vor allem von Betroffenen aus Tschechien belegen, daß der Alterungsprozess durch die Droge extrem beschleunigt wird. Auch quantitativ nimmt die Verbreitung in Brandenburg massiv zu. Wurden 2009 noch 13 Gramm beschlagnahmt, waren es im Jahr 2011 bereits 1360 Gramm.

Die brandenburgische NPD fordert ein ganzheitliches Anti-Drogen-Programm, das ernsthafte Aufklärung in Bildungseinrichtungen, die Wiedereinführung der Grenzkontrollen nach Osteuropa, eine schärfere Überwachung des Drogenmilieus bis hin zu härteren Strafen für Drogenhändler umfassen muß. Die Bekämpfung des brandenburgischen Drogensumpfes darf nicht erst bei harten Drogen beginnen, da vermeintlich weiche Drogen allzu oft nur der Einstieg in eine harte Drogenkarriere sind, die nicht selten mit dem kompletten körperlichen und psychischen Verfall bis hin zum Tod enden.

Ronny Zasowk

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